Nachrichten Oktober 2023
Halloween
Einen gruselig-guten Start in die Herbstferien erlebten die Schülerinnen und Schüler an der Stephani-Schule in Gunzenhausen: Ein Kürbisschnitz-Wettbewerb, eine Kostüm-Challenge und eine „Gruselige Pause“ mit vielen Aktionen wurden von der Schülermitverantwortung (SMV) der Mittelschule organisiert.
In der SMV engagieren sich Jungen und Mädchen, um das Leben an ihrer Schule aktiv mit zu gestalten.
In der Vorwoche zu den Herbstferien waren nun die fünften und sechsten Klassen dazu aufgefordert, einen Kürbis zu schnitzen und entsprechend als Leuchtfigur schaurig zu gestalten. Die Jungen und Mädchen kamen mit Unterstützung ihrer Klassenlehrer dieser Aufgabe mit großer Begeisterung nach, sodass sich die SMV über sechs ausgehöhlte und verzierte Kürbisse freuen durfte. Die Mitglieder der SMV bestimmten schließlich die Gewinner: Die Klasse 5c bekam als Preis eine besonders große Süßigkeiten-Box. Auch die Klassen 6aG, 5aG sowie die Brückenklasse gingen nicht leer aus und erhielten ihre Kürbisse mit Süßkram gefüllt zurück.
Für die Jahrgangsstufen sieben bis zehn hatte sich die SMV einen Kostüm-Wettbewerb ausgedacht: Gesucht wurde aus jeder Klasse „Das gruseligste Schüler-Lehrer-Duo“. Die Schülersprecher gingen dann am Freitag durch alle Klassen und machten sich vor Ort ein Bild, wobei auch die dekorierten Klassenzimmer miteinbezogen wurden. Die Klasse 10aM wurde schließlich als Sieger gekürt. Die Schüler konnten sich unter anderem einen leckeren Kuchen schmecken lassen.
Das absolute Highlight war jedoch die „Gruselige Pause“: Extra um zehn Minuten auf eine halbe Stunde verlängert, konnten die Kinder und Jugendlichen in der 1. Pause Halloween-Muffins, Geister-Kuchen oder „Süßes und Saures“-Tüten kaufen. Auch eine Halloween-Bowle gab es. Die Mitglieder der SMV hatten sich ganz besonders ins Zeug gelegt, um ihren Mitschülern einen tollen Start in die Herbstferien zu ermöglichen: Der Pausenhof war bevölkert von vielen Hexen, Zauberern, Vampiren und anderen Grusel-Gestalten. Wem noch ein passendes Outfit fehlte, der ließ sich beim „Kinder-Schminken“ anmalen. An der extra gestalteten Foto-Box entstanden tolle Bilder, die die begeisterten Schüler als Erinnerung mit nach Hause nehmen konnten. Die Angebote sorgten für beste Stimmung und trotzten dem doch tristen Herbst- und Regenwetter in diesen Tagen.
Kürbis schnitzen: Die Klasse 5c gewann mit ihrem Kürbis-Gesicht überzeugend den von der SMV organisierten Wettbewerb.
Gruselige Pause: An der Foto-Box entstanden viele lustige Erinnerungen, die die Schüler sogleich als ausgedruckte Bilder mit in die Ferien nehmen konnten.
Fotos: Thomas Pfaffinger
Dank an die Sankt Gumbertus Stiftung Ansbach
Schülerinnen und Schüler der Stephani-Mittelschule Gunzenhausen sagen „DANKE“ an die Sankt Gumbertus Stiftung Ansbach. Die Stiftung, die die Förderung ehrenamtlichen Engagements zu ihrem Ziel ernannt hat, unterstützt hier regelmäßig die Dienste der Streitschlichter und Starthelfer (Tutoren).
Über eine Zuwendung in Höhe von 400 € durften sich die Tutoren freuen. Das Geld werde laut Sozialpädagogen Thomas Pfaffinger dringend benötigt, um die Aktionen zum Schuljahresbeginn durchführen zu können. Die Fünftklässler werden in den Wochen bis zu den Herbstferien intensiv begleitet: Schulhaus-Rallyes, Spielenachmittage, Koch- und Backaktionen und Minigolf-Turniere finden für alle Klassen regelmäßig statt. Von dem Projekt profitieren die jüngeren Schüler, denen das Ankommen in der neuen, oftmals größeren Schule erleichtert wird, ebenso wie engagierten Neuntklässler, die hier wichtige Erfahrungen sammeln und neue Talente entdecken könnten.
Regelmäßig unterstützt die Stiftung zudem die Tätigkeit der Streitschlichter: Einmal im Jahr geht es für die Gruppe auf ein Seminar-Wochenende. Dieses ist für Anfang Mai 2024 geplant. „Schon jetzt hat die Sankt Gumbertus Stiftung uns wieder zugesagt, die Maßnahme zu fördern“, zeigt sich Pfaffinger begeistert. Im Rahmen der Bildungsmaßnahme erleben die ehrenamtlich tätigen Jugendlichen mehrere Tage auf der Burg Wernfels: Neben teampädagogischen Elementen steht das Seminar unter einem bestimmten Thema, mit dem sich die jungen Menschen beschäftigen werden.
Jungen und Mädchen der Stephani-Mittelschule bringen ihre Dankbarkeit zum Ausdruck: Die Sankt Gumbertus Stiftung Ansbach unterstützt an der Schule regelmäßig ehrenamtliches Engagement.
Zivilcourage – Mutig im Alltag
In Unterrichtseinheiten zum Thema „Zivilcourage – Mutig im Alltag“ setzten sich die Achtklässler der Stephani-Mittelschule und der Altmühlfranken-Schule Gunzenhausen mit den verschiedenen Formen von Gewalt auseinander. Sie ergründeten die Personengruppen, die an einer Gewalttat beteiligt sind. Denise Mayer (Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen) und Thomas Pfaffinger (Diakonie Südfranken), die an den beiden Schulen als Jugendsozialarbeiter eingesetzt sind, legten zudem einen Schwerpunkt darauf, „wie die jungen Menschen bei Vorfällen von Gewalt eingreifen können, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen.“
Unterstützung erhielten die beiden Fachkräfte durch Kolleginnen der Jugendgerichtshilfe: Lisa Gößwein, Evamaria Thum und Nadja Zeh berichteten aus ihrem Berufsalltag, wagten einen Blick auf das Verhalten der Täter und zeigten den Jugendlichen unter anderem auf, welche Konsequenzen sie bei Straftaten erwarten. Anhand des Videos „Mach Dein Handy nicht zur Waffe“ der gemeinsamen Kampagne von Justiz- und Kultusministerium wurden strafbare Inhalte auf Schülerhandys thematisiert. Zuvor gestalteten die Jungen und Mädchen Plakate zur Rolle der Opfer: Wo kann ich Opfer von Gewalt werden? Wie schauen klassische Opfer aus? Die Erkenntnisse, die die jungen Menschen ihren Mitschülern präsentierten, waren deutlich: Letztlich kann es jeden treffen. Mal erwischt es den Streber der Klasse, der gemobbt wird, dann wiederum findet sich ein mögliches Opfer aufgrund seiner Hautfarbe und muss Hänseleien über sich ergehen lassen.
Zu Beginn des Projektes gab es die Übung „Stopp & Go“: Anhand verschiedener Aussagen wie „Du kennst jemanden, der von anderen um Geld erpresst wurde“ oder „Es ist ganz normal, dass Eltern ihre Kinder auch mal schlagen“ zeigte sich rasch, dass jeder Schüler schon Erfahrungen mit Gewalt gemacht hat. „Die Offen- und Ehrlichkeit der Achtklässler hat uns gefreut – andererseits waren wir doch schockiert, wie häufig Jugendliche Gewalt hautnah miterleben.“, schildert Thomas Pfaffinger. Dies deckt sich aber auch mit den Erfahrungen, die die Jugendsozialarbeiter bei ihrer Tätigkeit an ihren Schulen machen: „Gewalt ist leider alltäglich. Gewaltfreiheit in unserer Gesellschaft ist letztlich ein frommer Wunsch, der wenig mit der Lebenswelt unserer Jugendlichen zu tun hat.“ Umso wichtiger war es den Fachkräften, dass die Teilnehmer die bedeutende Rolle der Zuschauer intensiv ergründeten: „Nichts ist schlimmer, als nichts zu tun“ lautete hier die wichtige Erkenntnis. Die Schüler bekamen schließlich noch Möglichkeiten an die Hand, wie sinnvolles Opfer- und Helferverhalten aussehen kann: „Uns ist wichtig, dass ihr nicht selbst zu Opfern werdet“. Ob am Pausenhof, am Bahnhof oder in der berühmt-berüchtigten dunklen Gasse – überall können Gefahren lauern. Im Fall der Fälle sei unter anderem wichtig: Die Täter nicht anzufassen, nicht zu beleidigen und stets beim Sie zu bleiben. „Hierdurch könnt ihr Abstand wahren und Außenstehenden signalisieren, dass ihr den Täter nicht kennt.“, verdeutlichte Denise Mayer. Doch wie kann man als Zuschauer dann Zivilcourage leisten? Hier gebe es laut den Fachkräften vier Schritte: Aufmerksam im Alltag sein; eine mögliche Notsituation erkennen; selbst Verantwortung übernehmen und schließlich Handeln (Polizei rufen, Hilfe holen, eingreifen).
Abschließend erhielten die Achtklässler noch den Auftrag, ein Drehbuch rund um die Thematik zu schreiben. Mit dieser Geschichte gehen sie in einen kleinen Wettbewerb mit den anderen achten Klassen. Die Sieger-Klasse darf sich dann über eine Fahrt in die Bavaria Filmstudios freuen und hier ihren eigenen Kurzfilm zum Thema Zivilcourage drehen.
Im Rahmen von Unterrichtseinheiten beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufen der Stephani-Mittelschule und der Altmühlfranken-Schule in Gunzenhausen mit dem Thema „Zivilcourage – Mutig im Alltag“. Die Sieger des folgenden Drehbuch-Wettbewerbs erwartet noch ein Tag in den Bavaria Filmstudios München. (Foto: Yanzhi Jie)
SMV im Schuljahr 2023/24
Einen Wahlkampf führen konnten diesen Herbst nicht nur die führenden Politiker, sondern auch die Schülerinnen und Schüler der Stephani-Mittelschule Gunzenhausen. Wie zu Beginn eines jeden neuen Schuljahres wurden die neuen Schülersprecher gewählt. Hierfür wurden bereits eine Woche vor der Wahl von den Kandidatinnen und Kandidaten Wahlplakate angefertigt und gut sichtbar in der Schulaula aufgehängt.
Die Kandidaten geben in ihren Wahlkampfreden noch einmal alles
Am Freitag, den 06.10.2023 war es dann endlich so weit – der große Wahltag war endlich gekommen. Die Kandidaten stellten sich in einer persönlichen Wahlkampfrede den interessierten und aufmerksamen Blicken ihrer Mitschüler. Die einzelnen Jahrgangsstufen hörten sich die individuellen, jeweils an die entsprechende Altersgruppe angepassten, Wahlkampfreden an. Die kampflustigen Kandidatinnen und Kandidaten versuchten überzeugend mit ihren eigenen Zukunftsideen für ihre Schule zu punkten und noch möglichst viele Stimmen für sich zu gewinnen. Im Anschluss daran ging es für alle Schülerinnen und Schüler an die Wahlurnen.
Nach einem engen Wahlkampf standen die diesjährigen Schülersprecher endlich fest:
Cezary Lewandowski (1. Schhülersprecher), Engjellina Krasniqi und Nikola Pach (Vertreterinnen)
Herzlichen Glückwunsch an die gewählten Schülersprecher und ein großes Dankeschön allen Kandidatinnen und Kandidaten, die sich dem fairen Wahlkampf gestellt haben!
Die gesamte SMV 2023/24 mit ihren Betreuern Verena Wolf und Thomas Pfaffinger.