Wahl der Schülermitverantwortung
An der Stephani-Mittelschule in Gunzenhausen erhielten die Schüler die Möglichkeit, Demokratie hautnah und sozusagen „live“ zu erfahren, als es darum ging, die Wahl der Schülermitverantwortung durchzuführen: Lehrerin Dunja Grünbaum hatte mit Unterstützung von Jugendsozialarbeiter Thomas Pfaffinger vom Diakonischen Werk Weißenburg-Gunzenhausen die Wahl organisiert und die über 350 stimmberechtigten Jungen und Mädchen in die Stephani-Halle geladen. Dort fand nach einer Vorstellungsrunde der Kandidaten die Wahl zur Schülermitverantwortung (SMV) mit originalen Wahlkabinen statt.
Zur Vorbereitung auf den Wahlgang wurde der Prozess in den Klassen durch die Lehrer besprochen, die Schüler konnten jeweils Vorschläge einreichen, wen sie sich als Schülersprecher und damit als Mitglied der SMV vorstellen könnten. Bei der SMV handelt es sich um die Schülermitverantwortung. Konkret sind dies drei gewählte Vertreter der Schülerschaft, sogenannte Schülersprecher, sowie zwei Verbindungslehrer. Die Gewählten arbeiten schließlich an der Gestaltung ihrer Schule und des Schulwesens mit, sie vertreten dabei in erster Linie die Interessen ihrer Mitschüler bzw. vermitteln ins Lehrerkollegium.
Die vorgeschlagenen Kandidaten trafen sich erstmals mit der SMV-Beauftragen der Schule Dunja Grünbaum und Sozialpädagogen Thomas Pfaffinger, um abzuklären, welche Voraussetzungen jemand für das Amt mitbringen sollte. Übrig blieben letztlich neun Schüler und Schülerinnen, die sich als Kandidaten zum Schülersprecher (Jahrgangsstufen 8 bis 10) bzw. Unterstufensprecher (Jahrgangsstufen 5 bis 7) aufstellen ließen.
Schülerinnen der achten Jahrgangsstufe führten schließlich unter Aufsicht die Auszählung der abgegebenen Stimmen durch und konnten folgendes Ergebnis bekannt geben: Als Schülersprecher der Stephani-Mittelschule wurden Sarah Helmsteiner (Klasse 10 aM) und Peter Ernst (Klasse 8 a) sowie Engjell Krasniqi (Klasse 7 a) bestimmt. Stefanie Pitzer und Martin Hufnagel sind die Verbindungslehrer im aktuellen Schuljahr.
Die Organisatoren zeigten sich rückblickend begeistert über den Verlauf: „Der gesamte Wahlprozess führte den Schülern demokratische Entscheidungsmöglichkeiten eindrucksvoll vor Augen. Außerdem können die gewählten Schülersprecher nun mit Ernsthaftigkeit ihre Vorschläge für das Schulleben voranbringen und mitgestalten.“