Wahl der Schülersprecher und Verbindungslehrer
Unter strengen Corona-Hygienebestimmungen wurde an der Stephani-Mittelschule die Wahl der Schülersprecher und Verbindungslehrer abgehalten. Die Abstimmung zum Schülersprecher konnten Anna Zakaryan, Selma Laleli und Niruban Nimalan für sich entscheiden. Als Verbindungslehrer wurden Alfred Pavlovic und Lena Fabricius bestimmt.
Während der kompletten Wahlarena herrschte Maskenpflicht. Lediglich für ihre Statements durften die Kandidaten
– im Bild Anna Zakaryan – ihren Mund-Nase-Schutz am Mikrofon kurz abnehmen. (Foto: Thomas Pfaffinger)
Vor Wahlen heißt es oft, dass jede einzelne Stimme zählt und wie wichtig ebendiese ist. Wie wahr diese Aussage ist, erlebten die in der Schülermitverantwortung (SMV) tätigen Jungen und Mädchen bei der Auszählung der Stimmen dieses Jahr. Eine Stimme brachte hier die Entscheidung über Platz zwei und drei bei der Schülersprecher-Wahl. 141 zu 140 Stimmen hieß das spannende Endergebnis. Mit 183 der abgegebenen Stimmen durfte sich Anna Zakaryan über ihre Wahl zur ersten Schülersprecherin freuen. Vorausgegangen war eine Wahlveranstaltung, die von überzeugenden Statements der Kandidaten sowie durch klare Corona-Regeln bestimmt war. Lehrerin Ina Weihrauch, die sich an der Mittelschule mit Jugendsozialarbeiter Thomas Pfaffinger (Diakonie Weißenburg-Gunzenhausen) der Betreuung der SMV-Gruppe annimmt, bereitete die Veranstaltung akribisch vor: In der Stephani-Halle waren die einzelnen Tribünenbereiche farbig gekennzeichnet, jede Klasse durfte nur an ihren jeweiligen Wahlkabinen wählen. Zudem hatte hierfür jeder Schüler seinen eigenen Stift dabei. Für jede Klasse stand eine separate Wahlurne bereit. „Während der kompletten Veranstaltung herrschte Maskenpflicht in der Halle, Fenster sowie Türen waren für eine gute Durchlüftung permanent geöffnet“, untermauert Weihrauch. „Wir wollten unseren Schülern aber auch in Corona-Zeiten demokratische Prozesse ermöglichen.“
von links nach rechts: Selma Laleli 10aM, Anna Zakaryan 10aM und Niruban Nimalan 9b
wurden als Schülersprecher bestimmt. (Foto: Thomas Pfaffinger)
Dass dies gelang, davon sind Weihrauch und Pfaffinger überzeugt: „Unter Mithilfe unserer Hausmeister und einiger engagierter Schüler konnten wir Demokratie hautnah erfahrbar machen.“ Der Wahlarena war ein längerer Prozess vorangestellt: Jeder Schüler konnte Kandidaten zum Schülersprecher vorschlagen. Mit den 34 potentiellen Kandidaten fanden kurze Gespräche statt, in denen die Ernsthaftigkeit des Amtes sowie die damit verbundenen Aufgaben aufgezeigt wurden. Hernach blieben noch zehn interessierte Jungen und Mädchen übrig, die sich mit Ina Weihrauch und Thomas Pfaffinger trafen. Alle Kandidaten waren dazu aufgefordert, ein Plakat über sich zu entwerfen. Diese fanden ihren Platz in der Aula der Schule. Sechs mögliche Schülersprecher blieben übrig, die dann bei der Wahlarena ihren Platz in der Mitte der Stephani-Halle einnahmen. Nacheinander stellten sie sich in den folgenden drei Stunden mit Statements allen Klassen der Mittelschule vor. Die Ideen, die sie im Amt des Schülersprechers verwirklichen wollten, reichten von „neuem Mensa-Essen“, Turnieren – „auch für Mädchen“ – bis hin zu einer Art Wünsche-Kasten, der in der Aula stehen soll. Die Kandidaten hoben hervor, die Ideen ihrer Mitschüler ernstnehmen und für deren Anliegen ein offenes Ohr haben zu wollen. Anschließend ging es für die Fünft- bis Zehntklässler an die Wahlurnen, um ihre Stimme abzugeben.
Die in der SMV tätigen Schüler unterstützten die Wahl der Schülersprecher. (Foto: Justus Keim)
Nach der Wahlveranstaltung machten sich die Mitglieder der SMV sogleich an die Auszählung. In der SMV engagieren sich motivierte Jungen und Mädchen, die das Schulleben aktiv gestalten und ihre eigenen Ideen verwirklichen möchten. Anna Zakaryan, Selma Laleli und Niruban Nimalan werden als gewählte Schülersprecher ebenso Mitglieder der SMV. „Mit der SMV haben unsere Schülersprecher ein Gremium hinter sich, mit dessen Unterstützung und im gegenseitigen Zusammenwirken vielfältige Aktionen und Projekte umgesetzt werden können“, freuen sich abschließend Weihrauch und Pfaffinger.