Vortragsabend Förderverein
Lernerfolg
Das Einmaleins des Schulerfolges und der Beitrag, den Eltern leisten können.
Lernfreude, gute Noten, ein toller Schulabschluss - von den Schülern wird allerhand verlangt. Von Lehrern und Eltern aber auch!
Wir alle haben den Anspruch, jedes Kind gemäß seinen individuellen Fähigkeiten und Interessen optimal zu fördern. Klingt einfach, doch wie kann das gelingen bzw. woran kann es scheitern?
Aus diesem Grund lud der Förderverein der Stephani-Schule am Mittwoch, 14.03.2018 Tanja Zeiner ein, um Eltern und Lehrer zu informieren, welche Faktoren schulisches Lernen beeinflussen, wie Kinder die Freude am Lernen nicht verlieren, wie sie gemäß ihrer individuellen Fähigkeiten und Interessen optimal gefördert werden können.
Dass dieses Thema unter den Nägeln brennt, zeigte das große Interesse der Eltern und Lehrer der Stephani-Schule.
Der Vorsitzende des Fördervereins Karl-Heinz Fitz begrüßte die Gäste und Referentin Tanja Zeiner konfrontierte die Zuhörer sogleich mit Fragen, wie wichtig es ihnen sei, dass ihre Kinder in der Schule etwas lernen und was die Kinder von ihnen unbedingt (nicht) lernen sollten.
Somit kam sie gleich zu den Faktoren des Schulerfolgs. Erstaunlich war, dass der Faktor Begabung mit nur etwa 27 % für den Schulerfolg verantwortlich ist. Daneben spielen die Faktoren Vorkenntnisse, Motivation, Lern- und Arbeitstechniken, physische und psychische Verfassung, die Schule und das Elternhaus eine genauso entscheidende Rolle. Informationen aus der Gedächtnisforschung wurden mit Zahlen belegt und weitere Erkenntnisse daraus abgeleitet wie „sinnvoller Lernstoff wird besser behalten“ oder „emotional gefärbte Informationen werden besser bearbeitet als neutrale“.
Im zweiten Teil des Vortrags folgten die konkreten Tipps für die Eltern wie beispielsweise Arbeitsstrategien (Tagesrhythmus nutzen, feste Lernzeiten, Tages- und Wochenpläne, körperliche Bewegung regt die Botenstoffe im Gehirn an, die Auswahl eines Ortes, richtige Lichtverhältnisse oder Vermeidung von Lärm. Natürlich spielen auch die positive Bindung an die Schule, der Kontakt Schule-Elternhaus oder die realistischen Erwartungen der Eltern an das Kind eine nicht unwesentliche Rolle.
Um mit den Kindern im Gespräch bleiben zu können, empfahl sie am Ende ihres kurzweiligen Vortrags das Installieren der Screen-Time-App. Sie ermöglicht das Einrichten von Zeitfristen, das Erstellen von Zeitplänen, sie aktiviert die Pausentaste und lässt Aufgaben zuweisen.
Rektorin Claudia Böllhoff-Schwitajewski und Rektor Lothar Domaschka bedankten sich bei Frau Zeiner für den informativen und kurzweiligen Abend, bei dem die Besucher mit einem Füllhorn an Informationen und Tipps zufrieden nach Hause gehen konnten. Viele nahmen am Schluss die Gelegenheit wahr, mit ihr ins Gespräch zu kommen.
Der Vortrag wird auf den Webseiten der Grund- und Mittelschule zum Download angeboten.