Filmendes Klassenzimmer
Einen spannenden und eindrucksvollen Tag in den Bavaria Filmstudios in München erlebten die Klasse 8 bM der Stephani-Mittelschule aus Gunzenhausen gemeinsam mit den Klassen 7 und 8 der Altmühlfranken-Schule. Beim Workshop „Das Filmende Klassenzimmer“ erfuhren die Schüler und ihre Klassenlehrer den arbeitsreichen und aufwändigen Weg vom Drehbuch hin zur Filmpremiere. Zudem erhielten die Teilnehmer vor Ort spannende Einblicke sowie Hintergrundwissen über die Geschichte alter und neuer Filmklassiker - und fanden sich schließlich sogar bei „Fack ju Göhte“ wieder.
Dem Tagesausflug waren eine Projektwoche zum Thema „Drogen“ sowie der Besuch des „Revolutionstrains“, der im Landkreis gastierte, vorausgegangen. In diesem Rahmen setzten sich die Jungen und Mädchen vorab intensiv mit den Gründen sowie möglichen Folgen eines Drogenkonsums auseinander. Anschließend waren die Schüler kreativ gefordert: Sie sollten ein Drehbuch erstellen und damit an einem Wettbewerb teilnehmen. Die Sieger durften sich nun darüber freuen, auf dem Gelände der Bavaria Filmstadt ihre Geschichte unter professioneller Anleitung zu einem eigenen Film werden zu lassen. Filmisch umgesetzt werden konnten die beiden eingereichten Geschichten „Die Neue“ und „Die Abschlussfeier“.
Nach gut drei Stunden Arbeit am Set gab es für Schüler wie Begleitpersonen eine Mittagspause, in der sich alle für die folgende Führung durch die Filmstadt stärkten. Diese wurde zu einem tollen und kurzweiligen Erlebnis, wobei schon der Start mit einem Besuch des 4D-Kinos ein besonderes Highlight war. Anschließend gab es Einblicke in die Entstehung von Filmen wie „Das Boot“ und „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“, der erst im nächsten Jahr veröffentlich wird
Die Teenager merkten schnell, wie anstrengend es tatsächlich ist, manche Szene so lange drehen zu müssen, bis Regisseur und Kameramann zufrieden sind. Bereitwillig und motiviert nahmen sie jedoch diese Herausforderung an und trotzten selbst dem nasskalten Wetter.
Zum Abschluss des langen Tages waren die beiden Filme geschnitten und technische bearbeitet worden und konnten den Schülern vorgeführt werden. Die Anspannung war bei allen Akteuren spürbar, als die Premieren von „Die Neue“ und „Die Abschlussfeier“ über die Leinwand liefen. Die Arbeit hatte sich aber mehr als gelohnt: Beide Filme sowie die Leistung aller Beteiligten wurden verdientermaßen mit großem Applaus gewürdigt.